Jaden Smith übernimmt Christian Louboutin Men – SSENSE sichert sich 40-Millionen-Rettung: Die wichtigsten Fashion-News der Woche
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Zusammenfassung
- Jaden Smith wird erster Men’s Creative Director bei Christian Louboutin, während Gosha Rubchinskiy sein Label relauncht.
- Große Marken wie SSENSE und Dickies stehen vor finanziellen Neuordnungen und Besitzerwechseln.
- Nike verklagt Don C von RSVP Gallery, während KAWS einen Artist-in-Residence-Deal mit UNIQLO abschließt.
Jaden Smith wird erster Men’s Creative Director bei Christian Louboutin
Christian Louboutin hat Jaden Smith zum ersten Men’s Creative Director der Geschichte des Hauses ernannt – neben dem Gründer ist er damit der einzige, der diesen Titel seit 1991 trägt. Der 27-jährige Künstler soll die legendäre Louboutin-Eleganz mit einem modernen, alltagstauglichen Twist vereinen. Seine ersten Kollektionen werden im Januar in den Louboutin-Stores und bei der Paris Fashion Week präsentiert. Die Zusammenarbeit gilt als Spiegel einer gemeinsamen kreativen Vision von Smith und Louboutin selbst.
SSENSE sichert sich 40 Millionen US-Dollar und erhält grünes Licht für den Restrukturierungsplan
Die E-Commerce-Plattform SSENSE hat sich knapp 40 Millionen US-Dollar an neuem Kapital gesichert und zugleich gerichtliche Zustimmung zu ihrem Restrukturierungsplan erhalten. Die Mittel aus einem Bankenkonsortium sowie den Gründern kommen nach einer schwierigen Phase – geprägt von sinkenden Luxusausgaben und dem Wegfall einer wichtigen US-Versandbefreiung – genau zur rechten Zeit. Das Geld soll die Sanierung finanzieren und Optionen wie Teilverkäufe oder neue Investoren prüfen, um die Zukunft des Unternehmens langfristig abzusichern. CEO Rami Atallah spricht von einem Neustart, bei dem es darum geht, das Vertrauen zurückzugewinnen und SSENSE zukunftsfest aufzustellen.
VF Corp. verkauft Dickies an Bluestar Alliance
VF Corp. hat seine Workwear-Ikone Dickies für 600 Millionen US-Dollar an Bluestar Alliance verkauft und damit eine siebenjährige Partnerschaft beendet. Obwohl Dickies eine feste Größe der amerikanischen Popkultur ist, geriet die Marke unter VF ins Straucheln. Unter dem Dach von Bluestar – dessen Streetwear-lastiges Portfolio Off-White und Palm Angels umfasst – soll Dickies neu positioniert werden. Ziel ist es, die kulturelle Strahlkraft der Marke neu zu entfachen und ihre Präsenz in den Subkulturen zu stärken, die sie seit jeher feiern.
Nike verklagt Don C wegen offener Rechnungen der RSVP Gallery
Nike hat beim Northern District Court of Illinois Klage gegen Streetwear-Ikone Don C und seine Boutique RSVP Gallery eingereicht und fordert fast 200 000 US-Dollar an offenen Rechnungen. Der öffentliche Rechtsstreit markiert das vorläufige Ende einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Sportgiganten und dem einflussreichen Mitgründer der Boutique. Zuvor hatte Nike bereits den CLOT-Gründer Edison Chen wegen ausstehender 126 000 US-Dollar verklagt, nachdem eine ähnliche Klage gegen einen anderen Partner eingestellt worden war – ein deutliches Signal, dass der Konzern gegenüber säumigen Streetwear-Retailern härter durchgreift.
KAWS wird erster Artist in Residence bei UNIQLO
Der allgegenwärtige Contemporary-Artist KAWS wurde zum ersten Artist in Residence von UNIQLO ernannt – eine neue Position, die das „Art For All“-Credo des Labels unterstreichen soll. In dieser Rolle wird KAWS weltweit Kunstevents in UNIQLO-Stores kuratieren, mit Museen kooperieren und neue „LifeWear“-Produkte entwickeln. Die erste Kollektion aus dieser Zusammenarbeit ist für die Saison Herbst/Winter 2025 geplant. Die Ernennung vertieft eine Partnerschaft, die 2016 mit einer gemeinsamen Capsule begann und UNIQLOs Strategie, Kunst und Mode zu verschmelzen, weiter festigt.
Gosha Rubchinskiy relauncht sein gleichnamiges Label
Der russische Designer Gosha Rubchinskiy hat sein gleichnamiges Label nach einer Pause seit 2018 offiziell relauncht. Die Comeback-Kollektion umfasst Essentials wie T-Shirts, Sweatpants und Hoodies; aufwendigere Designs sollen später folgen. Klassische Fashion-Shows sind vorerst passé: Stattdessen setzt die Marke auf Online-Sales, spezielle Retail-Kapseln und eine „kleine Welttour“. Zudem gilt eine neue Casting-Policy, die als Reaktion auf den Skandal von 2018 eingeführt wurde. Das Revival erfolgt nach Rubchinskiys Abschied von COMME des GARÇONS und seiner kurzen Zeit als Head of Design bei YEEZY.
















