Tate Modern kündigt „A Second Life“ an – die bisher größte Tracey-Emin-Schau
„Ich habe das Gefühl, diese Ausstellung wird ein Meilenstein für mich – ein Moment, in dem ich zurück- und zugleich nach vorn blicke. Eine wahre Feier des Lebens.“
Zusammenfassung
- Tracey Emin eröffnet vom 26. Februar bis zum 30. August 2026 ihre bislang größte Ausstellung in der Tate Modern.
- A Second Life umfasst mehr als 90 Werke aus über vier Jahrzehnten Schaffens – von Video, Skulptur und Malerei über Installationen bis hin zu Neonarbeiten
- Die Ausstellung rückt Emins unverblümten Umgang mit Selbstausdruck und dem Körper in den Mittelpunkt und zeigt ihre Bekenntniswerke, die das Verständnis von Autobiografie in der zeitgenössischen Kunst neu definiert haben.
Die Tate Modern hat soeben die Eröffnung von A Second Life, die bislang größte Schau, die dem Ausnahmetalent Tracey Emin gewidmet ist. Vom 26. Februar bis zum 30. August 2026 versammelt sie über 90 Arbeiten – von ihren ikonischsten Werken bis hin zu bislang unveröffentlichten Stücken – und rückt die Stimme ins Rampenlicht, die die Autobiografie in der Kunst für immer geprägt hat.
Für ihre bekenntnishafte Kunst und ihren kompromisslosen Selbstausdruck gefeiert, fand Emin in den 1990er-Jahren im Umfeld der legendären Young British Artists erstmals größere Beachtung. Die kommende Schau entfaltet ein multimediales Panorama aus vier Jahrzehnten Schaffens, zeichnet Emins „erstes“ und zweites Leben nach Krankheit und Operationen nach und verwebt beide mit tiefen Gesten von Ehrlichkeit, Verletzlichkeit und Intimität.
Die Ausstellung hebt zwei Schlüsselwerke hervor: die dreiwöchige Performance „Exorcism of the Last Painting I Ever Made“ (1996) sowie die für den Turner Prize nominierte Installation „My Bed“ (1998). Weitere Highlights erkunden Erinnerung, Ort und Emins langjährige Verbindung zu Margate, wo sie heute lebt und eine eigene Künstlerresidenz betreibt.
Seit ihrer Blasenkrebsdiagnose 2020 setzt sich Emin schonungslos mit dem Überleben und dem Körper als Schauplatz von Leidenschaft und Schmerz auseinander. A Second Life wird zudem ihr Werk „Ascension“ von 2024 zeigen, in dem Emin ihr Verhältnis zu ihrem Körper nach zahlreichen Operationen auslotet, ergänzt um Standbilder aus einer neuen Dokumentation, die die Realität von Krankheit und Heilung intim beleuchtet.
In einer aktuellen Pressemitteilung schrieb Emin: „Ich habe das Gefühl, diese Ausstellung wird für mich ein Meilenstein sein – ein Moment in meinem Leben, in dem ich zurückblicke und gleichzeitig nach vorn gehe. Eine wahre Feier des Lebens.“
Weitere Informationen zur Ausstellung und Tickets finden Sie auf der Website des Museums.

















