Zach Saraceno: Mit eigenem adidas Tyshawn II-Colorway in die Skate-Elite

Mit seinem exklusiven adidas Tyshawn II-Colorway katapultiert sich Zach Saraceno in die Trendsetter-Liga des Skateboardings. Der 25-jährige Trick-Magier spricht über seine Skate-Journey, die Zusammenarbeit mit Tyshawn Jones und warum der richtige Schuh beim Skaten alles entscheidet.

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Zach Saraceno lässt Skateboarding kinderleicht wirken. Ob er scheinbar schwerelos Treppen hinabschwebt oder einen Switch Back Heelflip perfektioniert – schaut man sich nur einen seiner beeindruckenden Clips an, möchte man ihn sofort in Dauerschleife laufen lassen – Millionen tun das bereits. Die Moves, die so mühelos aussehen, gehören in Wirklichkeit zu den anspruchsvollsten im Sport. Kein Wunder: Sein Können ist das Resultat von über 20 Jahren auf dem Board.

Aufgewachsen in Encinitas, Kalifornien, stand Saraceno dank seines Vaters – eines leidenschaftlichen Snowboarders, der auch gern Beton shreddete – schon mit vier Jahren auf dem Skateboard. In seinen Teenagerjahren feilte er unablässig an seinen Skills, und als er auf die Highschool kam, ließ er sich zu Hause unterrichten, um an Wettkämpfen teilnehmen zu können. Im Dezember 2020 schaffte er den Durchbruch in GODSPEED, einem Skatefilm des legendären Illegal-Civ-Kollektivs von Mikey Alfred aus Los Angeles, in dem er Seite an Seite mit Größen wie Tyler, The Creator und Nico Hiraga fuhr. Vor gerade einmal zwei Jahren schloss er sich Tyshawn Jones’ Team King Skateboards an – Jones wurde bereits zweimal zum Skater of the Year (SOTY) gekürt –, auch Na-Kel Smith und Caleb Barnett gehören zur Crew. Außerdem fährt Saraceno aktuell für das globale adidas-Skateboarding-Team.

Kein Wunder also, dass ihm sein unermüdlicher Grind nun einen echten Meilenstein eingebracht hat: seine eigene Farbvariante des adidas Tyshawn II – Tyshawn Jones’ Signature-Schuh mit doppellagiger Zehenpartie und multidirektionaler Außensohle für maximale Dämpfung. Für 100 US-Dollar kommt Saracenos Version in „Crystal White“-Leder, „Shadow Brown“-Wildleder-Stripes und einer vorgegilbten Off-White-Sohle daher – ein Spiegelbild seines leisen Selbstbewusstseins. Als erster Skater, der das begehrte Modell neuinterpretiert, ist der Schuh für Saraceno weit mehr als nur ein Häkchen auf der Bucket List; er ist ein Statement seines unerschütterlichen Engagements für den Sport.

Im Interview erzählt Saraceno von seiner Skate-Karriere, der Zusammenarbeit mit Tyshawn Jones und der Rolle, die Schuhe für sein Handwerk spielen.

Was hat deine Sneaker-Leidenschaft geweckt?

Ich war schon immer verrückt nach Sneakers. Als Kind habe ich Basketball gespielt, deshalb hatte ich schon früh ein Faible für Schuhe. Und als Skater bist du gezwungen, ständig neue Skateschuhe auszuprobieren, weil du ein Paar in einer Woche – manchmal sogar in zwei Tagen – zerfährst. So testest du unzählige Modelle, bis du herausfindest, was für dich funktioniert.

Erinnerst du dich an dein erstes Paar adidas-Schuhe?

Die waren tatsächlich fürs Basketball. Ich hatte ein Paar D Rose und die Crazy Light – besonders die Crazy Light haben mich damals total fasziniert.

Hast du parallel zum Basketball schon geskatet?

Ja, ich war vier, als ich zum ersten Mal aufs Skateboard gestiegen bin. Mein Dad hat mich dazu gebracht – er war Snowboarder und hat natürlich auch ein bisschen geskatet.

Du stehst nun seit zwei Jahrzehnten auf dem Board und bist 2023 zu Tyshawn Jones’ King Skateboards gestoßen. Wie habt ihr euch kennengelernt?

Ich war vor sechs Jahren in Los Angeles; er war Teil der Illegal-Civ-Crew, für die auch ich fuhr. So haben wir uns kennengelernt und sind ganz natürlich Freunde geworden.

Hast du eine Lieblingserinnerung mit ihm?

2022, als er Skater of the Year wurde, konnte ich aus nächster Nähe erleben, wie viel Arbeit im Hintergrund dafür nötig war. Als er dann gewann, war das der coolste Moment, weil es sich absolut verdient angefühlt hat.

Was hat er dir beigebracht?

Ganz ehrlich: seine Arbeitsethik. Er kennt keine Pause. Es ist unglaublich inspirierend zu sehen, wie er ans Skaten und an alles andere im Leben herangeht.

Wie bist du an die Entwicklung deiner eigenen Farbvariante des adidas Tyshawn II herangegangen?

Ich habe ein paar Calls mit dem Design-Team von adidas Skateboarding geführt, und das ging ziemlich schnell, weil ich genau wusste, was ich wollte. Ich skate am liebsten in weißen Schuhen, deshalb umfasst mein Colorway drei unterschiedliche Weißnuancen. Die Schnürsenkel sind in einem cremigen Weiß, dazu kommen braune Streifen und mein Nachname in Silber. Nach einem Testlauf nahm ich eine kleine Änderung vor, und dann war alles ready.

Worauf achtet Zach Saraceno bei einem Skateschuh? Gibt es ein bestimmtes Performance-Feature, das dir besonders wichtig ist?

Er muss vor allem gut aussehen – und er darf dünn sein, aber nicht zu dünn. Als Skater willst du dein Board so direkt wie möglich spüren, brauchst aber trotzdem Support – schließlich springe ich den ganzen Tag Treppen herunter. Fersenprellungen müssen vermieden werden. Du brauchst also Dämpfung, musst das Board aber dennoch für optimale Kontrolle fühlen können.

Ich bin da ein bisschen verrückt: Früher habe ich ohne Einlegesohlen geskatet, die Schuhe waren also papierdünn. Für die Langlebigkeit ist das allerdings nicht ideal.

Jetzt, wo du bei King Skateboards bist – wie sieht deine Zukunft aus?

Ich bin viel unterwegs und versuche, so viel Footage wie möglich zu sammeln. Außerdem taste ich mich gerade an YouTube heran, um dort eine andere Seite von mir zu zeigen und zu zeigen, was hinter den Kulissen wirklich passiert. Postest du einen Skate-Clip, sehen die Leute nur ein paar Sekunden von etwas, das eigentlich Stunden gedauert hat.

Warum sind Sneakers für dich wichtig?

Sneakers begleiten mich schon mein ganzes Leben – ob beim Basketball oder beim Skaten. Seit meiner Kindheit bin ich verrückt danach und bin es immer noch. Sie sind Teil des Alltags, und es ist jedes Mal ein gutes Gefühl, wenn man das perfekte Paar findet.

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