Sandy Liangs SS26: Eine Liebeserklärung an unsere Kindheits-Schätze
Ein mädchenhafter, moderner „Chinatown-Grandma“-Vibe zum Verlieben.
Zusammenfassung
- Sandy Liangs SS26-Kollektion erforscht die Selbsterschaffung durch Kindheitsobjekte und feiert persönliche Geschichte sowie die Kraft der Nostalgie.
- Zu den Key Pieces gehören Tabi-Schuhe mit tanzenden Häschen und Röcke mit PVC-Täschchen, in denen kleine Kindheitsschätze stecken; selbst die Pflegeetiketten tragen handgeschriebene Mantras.
Inspiriert vom Konzept der Selbsterschaffung ist Sandy Liangs Frühjahr/Sommer 2026-Kollektion ein verspieltes Ausloten der Grenze zwischen Realität und Fantasie. Die Inspirationsquellen reichen von Huguette Clarks Puppenhaus-Miniaturen über Studio Ghiblis Arrietty, sowie Life-Sim-Spiele wie The Sims, verwandelt Liang Alltagsgegenstände in sartoriale Leitmotive. Die Kollektion ist eine Ode an eine neue Generation und unterstreicht, dass Stil weniger davon abhängt, was man trägt, als davon, wie man sich inszeniert – selbst die kleinsten, persönlichsten Dinge werden zum Statement der eigenen Identität.
Die Kollektion strotzt vor verspielten Details – von neu interpretierten Tabi-Schuhen mit tanzenden Häschen und Frühlingszwiebeln bis hin zu blumigen Prinzessinnenkleidern mit markanten Princess-Seams. Liangs ikonische Ballettschuhe erscheinen diesmal als rosa und schwarze Mini-Handtaschen und zeigen ihre unverwechselbare Art, Lieblingsobjekte neu zu denken. Diese Looks huldigen einem modernen „Chinatown-Grandma“-Spirit: Entscheidend ist nicht, was du trägst, sondern wie du dich stylst.
Wertvolle Erinnerungsstücke stehen in unerwarteten Inszenierungen im Mittelpunkt: butterweiche Röcke besitzen eingearbeitete PVC-Täschchen, die Kindheits-Souvenirs wie in einer Vitrine präsentieren. Verspielte Übertreibung zeigt sich in Details wie einem riesigen verlorenen Knopf an der Schuhspitze oder transparenten Slidern, die komplett mit Stickern bedeckt sind – hier wird die Faszination für das Gewöhnliche zu etwas Einzigartigem und Außergewöhnlichem.
Die Erzählung setzt sich auf übergroßen Pflegeetiketten fort – mehr Tagesplaner als Waschanleitung – auf denen handgeschriebene Mantras wie „Ah, forgive me for my 1st kiss“ und „Be present and remember, always speak to yourself kindly“ prangen. Diese intimen Botschaften verweisen auf die Kluft zwischen dem Bild, das die Welt von dir hat, und der Person, die du wirklich bist, und laden dazu ein, genau mit diesem Zwischenraum zu spielen. Insgesamt ist Sandy Liangs SS26-Kollektion eine nostalgische, gleichzeitig zukunftsgewandte Hommage an persönliche Geschichte, Selbstausdruck und die Kraft geliebter Objekte, uns zu definieren.












