Head of State SS26 entwirft die Archetypen von morgen
Mit „IF HEAVEN COULD TALK“ mixt Designer Taofeek Abijako avantgardistisches Tailoring, Streetwear und Einflüsse der afrikanischen Diaspora.
Zusammenfassung
- Die neue Kollektion von Head of State greift auf Abijakos nigerianisches Erbe zurück und kombiniert zeitgenössisches Tailoring mit kräftigen Farben und innovativen Silhouetten.
- Die Kollektion „IF HEAVEN COULD TALK“ feiert die afrikanische Diaspora und thematisiert die Rückführung gestohlener Kulturgüter.
Am 14. September präsentierte Head of State, das New Yorker Label unter der kreativen Leitung von Taofeek Abijako, eine Kollektion, die ebenso weit in die Zukunft blickt wie sie in eine ferne Vergangenheit zurückreicht. In einer berührenden Ode an die afrikanische Diaspora zeigte der nigerianisch-amerikanische Designer ein farbenprächtiges Spektrum von Looks, das sein Erbe widerspiegelt und zugleich mit architektonischen Formen sowie klaren, modernen Linien experimentiert.
In den Tagen vor dem Debüt von „IF HEAVEN COULD TALK“ veröffentlichte Abijako auf Instagram ein Spoken-Word-Gedicht, das „gestohlene Artefakte“ und „unterbrochene Vorstellungen“ ansprach und damit den Ruf nach Rückführung – der Heimkehr afrikanischer Kulturschätze – aufgriff. Yoruba-Gottheiten wie Sàngó und Òsun werden dabei nicht als ferne Relikte der Antike dargestellt, sondern als Wegbereiter:innen einer Zukunft, die in den nachrückenden Generationen weiterlebt.
Diesen Beitrag auf Instagram ansehen
Die empowernde Stimmung setzte sich in der Kollektion fort, in der westliches Tailoring und Streetwear mit den drapierten, gewickelten und weit geschnittenen Silhouetten seines nigerianischen Erbes verschmelzen. Farblich verabschiedete sich die Linie von klassischem Marineblau, Schwarz und Grau und brachte stattdessen sattes Türkis, Periwinkle, Lavendel und Primärrot auf den Laufsteg – eine Hommage an die leuchtenden Nuancen der Yoruba-Tracht.
Ein oversized Kurzarmhemd und ein langärmeliges Karohemd kamen in leuchtendem Mintgrün daher, während Details wie Manschetten und Kragen auf das Doppelte ihrer üblichen Größe skaliert wurden. Einige der auffälligsten Damensilhouetten leuchteten in Rot: ein bodenlanges Kleid mit asymmetrisch geraffter Taille und ein Cocktailkleid mit fächerartigem Oberteil – beide aus glänzend rotem Stoff.
Ein herausragender Look zeigte einen braunen Anzug, der militärisch inspirierte Knopfverschlüsse und einen übergroßen Kragen mit einer geschwungenen Knopfleiste kombiniert, die eine drapierte blaue Schärpe freigibt. Dieses Hybrid-Sakko erschien in unterschiedlichen Farbtönen und wurde in Unisex-Looks zu weit geschnittenen, aber kurzen Shorts gestylt. An anderer Stelle punkteten Blazer mit schalähnlichen Kragen und großzügigen Ausschnitten und erweiterten so das Spektrum der Formen und der „Archetypen von morgen“.
Entdecken Sie in der Galerie oben alle Highlights der SS26-Runway-Show von Head of State und bleiben Sie für die aktuellste NYFW-Berichterstattung bei Hypebeast dran.

















