Ferragamo denkt die Goldenen Zwanziger für Frühjahr/Sommer 2026 neu
Maximilian Davis serviert eine dekadente Ode an das goldene Zeitalter des Dandyismus.
Der britische Designer Maximilian Davis steuert Ferragamo weiter auf Erfolgskurs. Mit gerade einmal 29 Jahren geht der Kreativdirektor in sein drittes Jahr an der Spitze und formt das traditionsreiche italienische Haus zu einem Leuchtturm des zeitgenössischen Luxus.
Stets im Dialog mit Ferragamos über ein Jahrhundert hinweg gewachsenem Archiv schöpft Davis für Frühjahr/Sommer 2026 erneut aus der Geschichte. In dieser Saison reist er zu den Ursprüngen der Marke zurück und taucht ein in die Ausgelassenheit der Goldenen Zwanziger. Ein einziges Foto von 1925 mit Stummfilmstar Lola Todd gab den Ton vor und wurde zum Ausgangspunkt einer Studie über Extravaganz und Exzess.
„Mich interessierte, wie bestimmte Materialien, Prints und Textilien aus ganz Afrika und der Karibik nach Amerika und Europa gelangten und dort zum Statussymbol avancierten“, erklärt Davis. Seine Vision interpretiert die „Africana“-geprägte Jazz Age mit archivaler Präzision und modernem Biss neu – umgesetzt in präzisem Tailoring und lauernden Animal-Prints.
Die Schau eröffnete eine Parade speakeasy-inspirierter Anzüge – schlanke Silhouetten, akzentuiert durch breite Revers und tonale Schals. Leopard- und Zebra-Muster zogen über luftige Kleider und halbtransparente Blusen, während gestreifte Abendgarderobe sich in Feierlaune zeigte. Flapper-würdige Fransen schimmerten im Licht des Laufstegs, kontrastiert von Zoot Suits der Harlem Renaissance und glänzenden Lederkrawatten – eine dekadente Ode an das goldene Zeitalter des Dandyismus.
Werfen Sie oben in der Galerie einen genaueren Blick auf Ferragamo SS26.
















