Als erster Mensch skysurft Sean MacCormac die San Francisco Bay Bridge – und zwar in Prada
Der Draufgänger trägt eben Prada.
An einem strahlenden Sonntagnachmittag in San Francisco gelang Red-Bull-Athlet und zweifachem X-Games-Medaillengewinner Sean MacCormac das Unvorstellbare: Als erster Mensch überhaupt skysurfte er die silbernen Kabel der Bay Bridge hinab.
Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung und 22.000 Sprüngen gehört MacCormac zu den wenigen Menschen, die ein derart unglaubliches Kunststück überhaupt beherrschen – trotzdem investierte er Monate in Planung, Training und Recherche, um diesen historischen Flug vorzubereiten. Seine „Mission Impossible“lief so ab: ein 5.000-Fuß-Sprung aus einem Helikopter über der Bay, dann den Fallschirm öffnen, um die Flugbahn an der Brücke zu fixieren, einige Sekunden lang über die Metallkabel des Bauwerks grinden und schließlich in einer Spiralbewegung von der Konstruktion abdrehen und auf einer schwimmenden Landeplattform aufsetzen. Das ist wohl einer der furchteinflößendsten Tricks überhaupt, doch MacCormac betonte, er habe dank der intensiven Vorbereitung kaum Angst verspürt.
„Wir mussten zuerst mehrere Inspektionen durchführen, um herauszufinden, was es braucht, um auf den Kabeln zu grinden“, erzählte er Hypebeast. „Danach fuhren wir nach Lake Elsinore und stellten dort einen Kran auf, der im selben Maßstab wie die Bay Bridge war und Schienen in exakt derselben Breite hatte. So konnten wir unter realistischen Bedingungen üben, bis ich mich am Tag der Umsetzung absolut sicher fühlte.“
MacCormacs technisches Können steht außer Frage – er hat schließlich den „Invisible Man“, einen selbstangetriebenen Spin mit zwölf Umdrehungen pro Sekunde, erfunden. Umso überraschender dürfte für manche sein, wie viel Wert er auf Stil legt. Für das perfekte Manöver glitt der Skysurfer auf einem Hightech-Board hinab, das in Zusammenarbeit von Prada Linea Rossa und dem Luna Rossa Team, der America’s-Cup-Segelcrew des Hauses, entstanden ist, und trug dazu ein komplettes Outfit von Prada Linea Rossa. Der Draufgängerträgt schließlich Prada.
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Das Board selbst wurde so konstruiert, dass es den speziellen Anforderungen von MacCormacs spektakulärem Einsatz standhält. Ein Wabenkern und Carbonfaser-Schichten verleihen dem maßgefertigten Modell maximale Reaktionsfreude und Kontrolle, während die dichte, zugleich leichte Polyethylen-Base besonders resistent gegen die Reibung der Brückenkabel ist – ein Kunststück, das laut MacCormac für Skysurf-Boardbauer „wirklich schwierig“ umzusetzen ist. Seine aerodynamischen Prada Linea Rossa Pieces waren indes nur das Sahnehäubchen dieses modischen Flug-Statements.
„Ich mache das schon seit Ewigkeiten und arbeite auch schon lange mit Red Bull zusammen, deshalb weiß ich, welch Superpower ein starkes Team sein kann – es pusht dich ständig“, sagte MacCormac. „Und Prada hat genau das getan. Sie haben dem Projekt eine Raffinesse und Eleganz verliehen, die es auf ein völlig neues Level gehoben hat.“
MacCormac vergleicht das Gefühl, ein Skysurf-Board anzuschnallen, mit dem Drop-in auf eine 2.000 Fuß hohe Vertikalschanze – für die meisten einschüchternd, für ihn pure Ekstase. Während er darauf wartete, dass sich über der Skyline von San Francisco ein Wolkenfenster öffnet, blickte er hinunter auf die leere Brücke und sah Tausende von Autofahrern, die auf beiden Seiten der Sperrung im Stau standen und die kulturelle Schwerkraft des Moments auf sich wirken ließen.
„Ich habe den Druck wirklich gespürt, es zu schaffen“, sagte er. „Gleichzeitig hoffe ich aber, dass vielleicht ein Bus voller Kinder nach oben geschaut und sich davon inspirieren lassen hat, etwas noch Großartigeres zu wagen.“
Das Video zu Sean MacCormacs Skysurf-Stunt über der Bay Bridge in San Francisco findet ihr oben.

















