Matthieu Blazys SS26-Debüt bei Chanel: Die Chanel-Frau neu definiert
Inszeniert vor einer galaktischen Kulisse mit Planeten – ein Aufbruch in ein neues Zeitalter räumlicher Freiheit bei Chanel.
Zusammenfassung
- Matthieu Blazys Debütkollektion bei Chanel ist ein Dialog mit Gabrielle Chanel über Freiheit.
- Sie verbindet offenkantige, maskuline Schneiderkunst mit fließenden, verführerischen Silhouetten.
- Klassiker wie die 2.55-Tasche sind bewusst »crashed and cherished«, um sich getragen und geliebt anzufühlen.
Matthieu Blazy hat seine erste Chanel-Kollektion für Frühjahr/Sommer 2026 präsentiert – eine visionäre Präsentation, gerahmt als dreiteiliger Dialog zwischen dem neuen Kreativdirektor und der Gründerin des Hauses, Gabrielle Chanel. Im Mittelpunkt steht das ultimative Erbe: jene Freiheit, die Frauen tragen und sich erkämpft haben – durch eine Garderobe, in der Funktionalität niemals von Verführung zu trennen ist.
Die Kollektion beginnt mit der Betrachtung des »Paradoxons« der Macht. Sie entlehnt der Herrengarderobe – offenkantige Sakkos und präzise geschneiderte Hosen – und formt daraus eine neue, aktive Weiblichkeit. Dieses Leitmotiv setzt sich in Chanels Tagesgarderobe fort, in der Klassiker bewusst genutzt und geliebt wirken: Die 2.55-Tasche erscheint »crushed and cherished« und gibt ihr traditionell bordeauxrotes Futter preis, geknitterte Kamelien sind in raffinierte Strickkostüme eingewebt. Die Tagesgarderobe zeichnet sich durch klare, fließende Linien aus, die an die Präzision des Art Déco und die Architektur des Hauses erinnern.
Die Kollektion kulminiert im grenzenlosen »universellen Kleid«. Maskuline Einflüsse werden von der Blouson-Silhouette sanft gebrochen, während Materialexperimente aufblühen – sichtbar in transparentem Strick und kontrastierenden Seidendruck-Futterstoffen. Accessoires werden reich geschichtet: Schmuck wird wie eine Kostbarkeit gehütet, mit barocken Perlen und gläsernen Planeten. Diese Vision, geerdet durch die vertraute Kontrastkappe an den Schuhen, soll die Trägerin sicher in eine Zukunft tragen, die von selbstbestimmter Eleganz geprägt ist.
















